Dürre: Feuerwehrleute im Departement Côte-d’Or befürchten große Waldbrände

Aufgrund der Trockenheit holen die Feuerwehren der Côte-d’Or bereits jetzt ihre Ausrüstung heraus, um sich auf Waldbrände vorzubereiten. Sie befürchten, dass es zu außergewöhnlichen Bränden kommen wird.

Die Feuerwehr des Departements hat seit einem Jahr zwei Löschfahrzeuge CCF 13.000, die jeweils 13.000 Liter Wasser transportieren. “Noch vor fünf oder gar zehn Jahren hätten wir nie daran gedacht, ein solches Fahrzeug in der Côte-d’Or anzuschaffen”, sagt Régis Deza, Leiter des Rettungszentrums von Dijon gegenüber Franceinfo.

Derzeit sind 14 französische Departements von Wasserknappheit betroffen und natürlich auch von den sehr hohen Temperaturen dieser Woche. Die Dürre ist weit verbreitet und dadurch das Brandrisiko hoch und im Departement Côte-d’Or befinden sich die Feuerwehrleute wegen der schweren Brandgefahr, die durch den Klimawandel noch verstärkt wird, in dauerhafter Alambereitschaft. Sie bereiten sich auf außergewöhnliche Waldbrände vor.

Im Departement wurden die ersten Anzeichen des Klimawandels durch die Brände im Jahr 2015 deutlich. “Wir hatten es mit einem Waldbrand zu tun, der extrem groß war, etwa 100 Hektar, vor den Toren von Dijon”, erinnert sich der Oberstleutnant. Damals war die Feuerwehr gezwungen, Strategien der Brandbekämpfung zu befolgen, die man vorher nur bei großen Bränden in Südfrankreich anwenden musste.

In Dijon bereiten sich die Feuerwehrleute jetzt darauf vor, zu erleben, was ihre Kollegen bisher nur im Süden erlebten. “Die heiße Zone und damit das Waldbrandgebiet wandern immer weiter nach Norden”, hat Régis Deza beobachtet.

“Es wird geschätzt, dass wir in 10, 15 oder 20 Jahren ein Klima haben werden, das dem der Region Ardèche entspricht.”

Zusätzlich zu den neuen Löschwagen hat die Feuerwehr der Côte-d’Or drei Drohnen mit Wärmebildkameras angeschafft. Damit sollen kleine Brände und Hotspots schneller ausfindig gemacht und die Fuerwehr schneller vor Ort gebracht werden. Der Kampf gegen diese neue Feuergefahr erfordert aber auch die Sensibilisierung der Landwirte, die manchmal für den Ausbruch von Bränden verantwortlich sind, und der Waldbesitzer, die die neue Gefahr bei der Pflege ihrer Wälder nicht ausreichend berücksichtigen.

Bei Risikobetrachtungen für die Zukunft muss die globale Erwärmung berücksichtigt und eine Analyse des Waldes unter Berücksichtigung der Wasserressourcen sowie der verschiedenen Baumarten, die anfälliger für Brände sind, durchgeführt werden. Waldspezialisten wurden aufgefordert, eine Analyse der Waldgebiete zu erstellen, die am gefährdetsten sind.

Das Departement Côte-d’Or besteht zu einem Drittel aus Wald. Die Brandperiode reicht inzwischen von April bis Oktober, früher konzentrierte sie sich traditionell auf die Sommermonate Juli und August.

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