Landwirtschaft: Dürre und Hitze im Mai beunruhigen die Gemüsebauern

In Frankreich gewinnt die Trockenheit immer mehr an Boden. Etwa 15 Departements sind direkt betroffen, vor allem der Norden, wo die Gemüsebauern angesichts dieser Situation zunehmend beunruhigt sind.

In einem Gemüseanbaugebiet in Wavrin (Nordfrankreich) installierte der Landwirt Alexandre Vandromme seine Wasserkanone einen Monat früher als sonst. Dies ist diese Jahr eine unerlässliche Maßnahme, um seine Aussaat von Zucchini nicht zu verlieren. Seit Mitte März hat es auf einer seiner Parzellen nur 7 Millimeter geregnet. Der fehlende Niederschlag und der Wind haben die Böden ausgetrocknet und die Arbeit der Gemüsebauern erschwert. “Die Bewässerung kostet wahnsinnig viel Zeit”, sagt Florian Dievart gegenüber France 3. Der Klimawandel bringt nicht nur höhere Temperaturen, sondern auch eine höhere finanzielle Belastung der Landwirte, die für 2022 zusätzliche Wasserkosten von mindestens 1.000 Euro erwarten.

Einige Kilometer entfernt, in den Kleingärten von Bondues (Nordfrankreich), ist die Sorge auch unter den Hobbygärtnern spürbar. “Dieses Jahr ist die Erde hypertrocken”, berichtet einer von ihnen. Seit einigen Jahren reichen die Wassersammelbehälter der Privatgärtner nicht mehr aus. Die Stadtverwaltung musste in einen 20.000 Liter fassenden Sammeltank investieren. “Das Wasser wird vom Stadion aus gesammelt. Immerhin haben wir hier im Mai Wasser”, meint Michel Liebart, ein Hobbygärtner gegenüber France 3. Die Hobbygärtner hoffen, dass der Tank ihre Setzlinge durch den Sommer bringt – dazu muss es allerdings noch einige Male regnen.

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